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Zahnfleischaufbau in der Zahnmedizin erfolgreich

Wissenschaftler der Universität Regensburg haben untersucht, wie lange ein Zahn nach Guided Tissue Regeneration-Therapie (GTR) erhalten bleibt. Das Ergebnis der Studie zeigt eine gute Prognose der behandelten Zähne: 26 Jahre später sind noch über die Hälfte davon aktiv in der Mundhöhle.

Was ist „Guided Tissue Regeneration“?

Eine Parodontitis kann zum Abbau des Kieferknochens führen. Dadurch werden Zähne locker und fallen schließlich aus. Bei tiefen Zahnfleischtaschen und großen Knochendefekten wird als Therapie zum Zahnerhalt die so genannte Guided Tissue Regeneration angewendet. Die „gesteuerte Geweberegeneration“, auch Membrantechnik genannt, regt die Neubildung von Zellen im Bereich der Zahnwurzel an. Bei erfolgreicher Behandlung steht der wackelige Zahn wieder fest(er) im Knochen.

Schwere Defekte: viele Zähne bleiben nach GTR erhalten

Für die Langzeitstudie wurden Daten aus drei klinischen Beobachtungsstudien ausgewertet. Insgesamt 50 Teilnehmer mit 102 Defekten standen den Wissenschaftlern zur Verfügung. Die Teilnehmer wurden nach einem Vierteljahrhundert erneut auf ihren Zahnstatus untersucht und befragt. Nach dieser Zeit waren noch über 50% der zum Therapiezeitpunkt schwer beschädigten Zähne erhalten.

Raucher und Diabetiker in Studie besonders anfällig für Zahnverlust

Diabetes mellitus und Rauchen sind zwei Risikofaktoren für Parodontose und diverse Allgemeinerkrankungen. Auch bei der Prognose behandelter Zähne steht es um sie schlechter: Die Studie zeigt, dass Probanden mit Diabetes mellitus und/oder Raucher über die Jahre signifikant mehr Zähne verloren haben.

Quelle: DOI:10.5283/epub.43961