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Schwere Paradontitis mit Mitte 20 …
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Die Fragen in unserem Parodontose-Selbsttest sind so gewählt, dass Sie sie entweder direkt oder mit Hilfe eines Spiegels leicht beantworten können. So können Sie sich schnell über Ihr persönliches Parodontitis-Risiko informieren. Zur 1. Frage.

Diagnostik und Erkennen einer Parodontitis

Weil die Parodontitis eine Erkrankung ist, die mit fortschreitendem, irreversiblem Gewebeabbau einhergeht, ist eine frühzeitige Diagnose von grosser Bedeutung. Je früher eine Behandlung beginnt, desto besser ist der Heilerfolg, die Prognose.

Die Früherkennung ist aber nicht immer einfach. Eine Parodontose macht gerade in den Anfängen keine oder kaum Beschwerden. Schmerzen, Fieber oder Krankheitsgefühl sind kein Merkmal. Einziges Warnzeichen ist das Zahnfleischbluten, an das sich viel Menschen aber schon „als normal bei mir“ gewöhnt haben. Bei Rauchern kann eine Zahnfleischblutung sogar bei deutlicher Parodontitis ausbleiben. Wenn also keine regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt erfolgen, dann ist eine frühe Diagnose kaum möglich.

Beratungsgespräch beim Zahnarzt
Plaque am Zahnfleischhals mit Gingivitis

Eine Selbstbeobachtung bzw. Selbsuntersuchung ist hilfreich: ist das Zahnfleisch blass und rosa? Habe ich Blutungen und sogar Zahnlockerungen? Hier hilft auch unser Parodontose Selbst-Test. All das kann aber die Parodontitisdiagnose nicht wirklich stellen und schon gar nicht therapieren. Hier können sie einen Selbsttest zur ersten Einschätzung machen. Letztendlich führt aber kein Weg an einer professionellen Meinung vorbei. Man hat natürlich Angst, es könnte was gefunden werden oder sogar eine unangenehme Behandlung notwendig sein. Im Grunde paradox, denn jeder weiß, je früher man hingeht, desto schneller und einfacher ist der Behandlungserfolg. Und im Normalfall bekommt man doch zu hören, das alles in Ordnung ist.

Gehen Sie zum Zahnarzt!

Der Zahnarzt ist Profi. Er ist schnell in der Lage, eine Parodontose zu erkennen oder Entwarnung zu geben. Er wird aber auch Risikofaktoren einschätzen und Tipps geben, wie eine Erkrankung zu vermeiden ist. Dazu nutzt er sein diagnostisches „Arsenal“:

Krankengeschichte – Anamnese

Inspektion – genaues Hinschauen

Untersuchung

Röntgendiagnostik

  • Röntgenbilder dokumentieren den Knochenabbau
  • andere bildgebende Verfahren (3D) zur Verfeinerung der Aussage in speziellen Fällen

Weitere Tests zur Differenzierung

Fazit:

Die klinische Untersuchung und Röntgendiagnostik sichern gemeinsam die Diagnose und den Schweregrad einer Parodontalerkrankung. Anhand der Untersuchungen kann aber auch für Nichterkrankte ein Parodontitis-Risikoprofil erstellt werden, welches die Gefahr eines Auftretens der Erkrankung einschätzen kann. Nach erfolgter Behandlung ist ein erneutes Risikoprofil zu erstellen, um die Langzeitprognose abzuschätzen und die richtigen Weichen für die Nachsorge zu stellen.

Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Parodontologie, Die Klassifikation der Parodontalerkrankungen, Quintessenz Verlag, 1. Auflage (10. Juni 2013)
H. F. Wolf, K. u. E.M. Rateitschak, Band 1: Parodontologie: Farbatlanten der Zahnmedizin Thieme; 3. Auflage (2012)
H.-C. Plagmann; Lehrbuch der Parodontologie, Carl Hanser Verlag München Wien (1998)

Bildquelle: istockphoto 18529502