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Die Fragen in unserem Parodontose-Selbsttest sind so gewählt, dass Sie sie entweder direkt oder mit Hilfe eines Spiegels leicht beantworten können. So können Sie sich schnell über Ihr persönliches Parodontitis-Risiko informieren. Zur 1. Frage.
Medizinische Zahnhölzer
Zahnhölzer sind keine Zahnstocher, die lediglich lästige Speisereste entfernen, sondern effektive zahnmedizinische Pflegemittel für den Zahnzwischenraum. Sie sind im Querschnitt trapezförmig und in der Längsrichtung konisch zusammenlaufend. Sie bestehen aus langfaserigem splitterfreiem, relativ weichem Holz und sind in verschiedenen Größen erhältlich.
Zahnhölzer zur Interdentalreinigung und Fluoridierung
Wie die Zahnzwischenraumbürstchen werden die Zahnhölzer seitlich in den Zahnzwischenraum eingeführt und leicht hin und her bewegt. Dabei verformt sich das weiche Holz ein wenig und bildet so einen reinigenden Kontakt zu den Zahnflächen. Die Verformung ist aber nicht so stark, dass alle Unebenheiten optimal gesäubert werden. Es gibt Hölzer von Elmex® mit Aminfluorid, die antibakteriell und remineralisierend auf den Zahnschmelz wirken, was ein zusätzlicher Effekt zu der eigentlichen Reinigungswirkung ist.
Ein vorsichtiges Hantieren ist auch hier sehr wichtig, denn besonders beim Einführen in den Zahnzwischenraum ist nur bei korrekter, streng axialer Richtung die Verletzungsgefahr der Zahnfleischpapille gering.
Vorteile:
- effektiv im Frontzahnbereich
- relativ einfache Anwendung, im Seitenzahnbereich etwas schwieriger
- preisgünstig
- mit Aminflourid antibakteriell und remineralisierend
Nachteile:
- nicht effektiv im Seitenzahnbereich
- Verletzungspotenzial vorhanden
- erreicht Wurzeleinziehungen und Nischen auf der Oberfläche nicht
- wissenschaftlich keine sichere Plaque-Reduktion
- schwierig die korrekte Größe zu finden, da durch die starre Form eine exakte Anpassung unmöglich ist
Fazit:
Von der Handhabung her sind die Zahnhölzer ähnlich einfach zu benutzen wie die Zahnzwischenraumbürstchen, aber die Effektivität ist deutlich geringer. Zahnhölzer sind nicht das Hilfsmittel der ersten oder zweiten Wahl beim häuslichen Einsatz gegen die Parodontose.
Eine Sonderform der dentalen Sticks ist der Paro-Brush-Stick, dessen Ende mit Gewebe beschichtet ist.
Quellen:
N.L. Hoenderdos, D.E. Slot, S. Paraskevas et al., The efficancy of woodsticks on plaque and gingival inflammation: a systematic review, International Journal of Dental Hygiene 6:208-289 (2008)
C.E. Dörfer, H.J. Staehle, Strategien der häuslichen Plaquekontrolle, Zahnmedizin up2date, Thieme (2010)