Herzinfarkt, Schlaganfall

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Die Fragen in unserem Parodontose-Selbsttest sind so gewählt, dass Sie sie entweder direkt oder mit Hilfe eines Spiegels leicht beantworten können. So können Sie sich schnell über Ihr persönliches Parodontitis-Risiko informieren. Zur 1. Frage.

Herzinfarkt und Schlaganfall

Die Parodontitis ist eine bakterielle Infektionserkrankung und verstreut Bakterien über die Blutbahn in den ganzen Körper. Immer häufiger werden daher auch die Folgen einer Parodontose für die Allgemeingesundheit beleuchtet. Wissenschaftliche Untersuchungen kommen dabei zu dem Schluss dass eine unbehandelte Parodontitis ein großes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt. Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden liegt z.B. bei Patienten mit Parodontitis um das 2,8fache höher als bei gesunden Patienten.

Parodontistis-Bakterien verursachen Herzinfarkt und Schlaganfall
Parorontose begünstigt
Herzinfarkt und Schlagfall.

Parodontitsbakterien greifen Blutgefässe an: Herzinfarkt und Schlaganfall als mögliche Folge

Die Verschleppung der Parodontitisbakterien über die Blutbahn in alle Teile des Körpers ist alarmierend. Im Grunde bedingt jede Infektion auch ein Risiko für Atherosklerose (Arterienverkalkung), Thrombembolie (Gefäßverschluss durch ein Blutgerinsel) und Endokarditis (Entzündung der Herzklappen). Die parodontitischen Bakterien haben aber noch mehr unangenehme Eigenschaften im Gepäck. Sie schleusen bestimmten Botenstoffe in den Blutkreislauf (IL-1, TNF u.a.) mit der Folge von verstärkten Entzündungsreaktionen und Ablagerungen in der Gefäßwand von Arterien (Arteriosklerose). Auch das Risiko für thombembolische Komplikationen (Blutgerinselbildung) wird durch die Entzündungsbotenstoffe gesteigert. Dadurch erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf das 15fache gegenüber Gesunden. Die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte steigt deutlich an. Das Risiko für einen Schlaganfall (Apoplex, Hirnschlag) ist statistisch um das 2,8fache erhöht.

Weitere Risiken einer Parodontose für die Gesundheit

  • Gerhirnabszess
  • Infektionen im Bereich der Lunge
  • Risiko für die Schwangerschaft (Frühgeburt, erniedrigtes Geburtsgewicht, höhere Säuglingssterblichkeit)
  • Verschlimmerung eines Diabetes mellitus
Fazit:

Bei den erheblichen Risiken für Herz und Kreislauf steht möglicherweise der Nutzen einer Parodontosebehandlung für Leib und Leben noch vor dem eigentlichen Ziel, Zähne zu erhalten.

Quellen:
H.F. Wolf, E.M. & K.H. Rateitschak, Farbatlanten der Zahnmedizin 1 – Parodontologie, Georg Thieme Verlag Stuttgart (2004)
Linda L. Humphrey, Rongwei Fu, David I. Buckley, Michele Freeman, Mark Helfand: Periodontal Disease and Coronary Heart Disease Incidence: A Systematic Review and Meta-analysis, J Gen Intern Med. 2008 Dec; 23(12): 2079–2086.
Thomopoulos C, Tsioufis C, Soldatos N et al.: Periodontitis and coronary artery disease: a questioned association between periodontal and vascular plaques, Am J Cardiovasc Dis 2011;1(1):76-83
Straka M, Trapezanlidis, M: Periodontitis and stroke, Neuroendocrinology Letters Volume 34 No. 3 2013
Grau AJ, Becher H, Ziegler CM ET AL: Periodontal Disease as a Risk Factor for Ischemic Stroke, Stroke 2004

Bildquelle: Fotolia Sagittaria