Forum

Das Parodontose-Forum: Hilfe bei Fragen zur Parodontitis

Herzlich willkommen zum Diskussions-Forum über die Parodontose. Hier ist Platz für individuelle Fragen und Antworten rund um das Thema Zahnfleischerkrankung, Zahnerhalt und Parodontosebehandlung. Zum Lesen eines Beitrages können Sie einfach auf den jeweiligen Titel klicken. Um im Parodontitisforum einen Beitrag zu schreiben, können Sie sich registrieren bzw.anmelden oder als Gast teilnehmen. 

Zur Zeit ist es nicht möglich, Beiträge als Gast zu posten. Sie müssen registriert und angemeldet sein.

Bitte überprüfen Sie vor einer allgemeinen Anfrage wie z.B. “Was ist eine Parodontitis”, ob Sie die Antworten nicht schon in den vorbereiteten Infos in der linken Menüleiste finden.

Vielen Dank, Ihr Team von parodontits.com!

Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Parodontitis selbst mit Xylit und Chlorhexidin geheilt!

Wie ich vor zwei Beiträgen geschrieben habe, sollte zerkauen nichts bringen. Und ausspucken erst recht nichts. Das Zeug entfaltet seine Wirkung erst im Verdauungstrakt. Genau wie "normale" Antibiotika-Tabletten auch. Dort werden die Wirkstoffe erst durch Enzyme freigesetzt und gelangen dann vom Verdauungstrakt über das Blut an die Stelle, wo es wirken soll:
"In den Pflanzen liegen diese Senföle laut Goos K.H., Albrecht U., Schneider B. (2006) als Glucosinolate in Form von inaktiven Vorstufen vor und werden nach Einnahme im Gastrointestinaltrakt (Anm.: Verdauungstrakt) durch das Enzym Myrosinase gespalten (vgl. Abbildung 2), wodurch die aktiven und flüchtigen Senföle freigesetzt werden."
Quelle: https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:11613/datastreams/FILE1/content (Seite 11)

Ich nehme Angocin erst seit zwei Tagen ein. Mal sehen, wie es bei mir wird.
In den Nebenwirkungen steht:
"Häufig: Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Oberbauchdruck, Durchfall, Blähungen oder
Sodbrennen." --> Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
https://image.wub-service.de/resources/static/des/211201/15/81/15812.pdf

Zitat von Gast am 13. Dezember 2021, 11:25 Uhr

Hallo, ich möchte hier auch mal meine Erfahrung kundtun. Bereits in jungen Jahren, seit ich etwa 20 Jahre alt war, bemerkte ich Zahnfleischrückgang. Die Zahnärzte sind fast immer der Meinung ich hätte Parodontitis und ich dachte das auch. Eine  entsprechende Behandlung wurde nicht durchgeführt, weil die Taschen nicht tief genug waren. Meist wurde dann gesagt, ich hatte mal eine Parodontitis. Ich pflege meine Zähne seit ich denken kann und hatte auch noch nie große Ablagerungen, meist nur Verfärbungen. Dauern wird man zu einer PZR gedrängt. Die fand ich aber immer sehr schmerzhaft und unangenehm und mein Zahnfleisch hatte dadurch auch ziemlich gelitten. Ich benutze Zahnseide, Interdentalbürsten, esse keinen Zucker seit 1 Jahr. Alles googeln, was die Ursache ist, brachte nichts. Das Zahnfleisch blutet nicht aber es geht immer mehr zurück.

Nun war ich bei einem Spezialisten (Parodontologen) der sein Handwerk versteht. Er bestätigte mir zum einen, dass ich vom Typ her ein sehr dünnes Zahnfleisch habe, dass wurde mir schon vor ein paar Jahren  in einer  Uni-Klinik mitgeteilt. Eine Zahnärztin vor vielen Jahren sagte mal, ich würde zu stark putzen und mir quasi das Zahnfleisch wegputzen. Dazu wurde ich bestätigt in einem youtube-Video, welches ein Zahnarztteam veröffentlichte, da hatte der Zahnarzt selber dieses Problem und riet zu sehr weichen Zahnbürsten und vorsichtigem Putzen.

Ich schreibe das nur, um eventuell ähnlich Leidgeplagten Mut zu machen, da ich selbst sehr verzweifelt war und mein Zahnfleisch schon gar nicht mehr angucken wollte, weil es mich so fertig gemacht hat und ich hilflos war.

Vielleicht ist es gar keine Parodontose.

Das Angocin find ich super, werde es mir auf jeden Fall besorgen und im Garten jede Menge Kapuzinerkresse aussäen.

Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass ich meistens einfach bloß wegen des Zähneputzens Zahnfleischprobleme bekomme. Danke für den Tipp. Vielleicht sollte ich ebenfalls in der Richtung (mit) ansetzen.

Zitat von Gast am 14. Dezember 2021, 18:22 Uhr

Wie ich vor zwei Beiträgen geschrieben habe, sollte zerkauen nichts bringen. Und ausspucken erst recht nichts. Das Zeug entfaltet seine Wirkung erst im Verdauungstrakt. Genau wie "normale" Antibiotika-Tabletten auch. Dort werden die Wirkstoffe erst durch Enzyme freigesetzt und gelangen dann vom Verdauungstrakt über das Blut an die Stelle, wo es wirken soll:
"In den Pflanzen liegen diese Senföle laut Goos K.H., Albrecht U., Schneider B. (2006) als Glucosinolate in Form von inaktiven Vorstufen vor und werden nach Einnahme im Gastrointestinaltrakt (Anm.: Verdauungstrakt) durch das Enzym Myrosinase gespalten (vgl. Abbildung 2), wodurch die aktiven und flüchtigen Senföle freigesetzt werden."
Quelle: https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:11613/datastreams/FILE1/content (Seite 11)

Ich nehme Angocin erst seit zwei Tagen ein. Mal sehen, wie es bei mir wird.
In den Nebenwirkungen steht:
"Häufig: Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Oberbauchdruck, Durchfall, Blähungen oder
Sodbrennen." --> Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
https://image.wub-service.de/resources/static/des/211201/15/81/15812.pdf

Danke für deine Ausführungen, ich hatte halt den Gedanken, das wenn man es Zerkaut, die Inhaltsstoffe in die Zahfleischtaschen sickern, so wie es beim Ölziehen beschrieben wird. Ich als seit kurzem Paradontitis Geplagter greift da ja nach jedem Strohhalm ,um die Krankheit aufzuhalten. Da ich erst im Januar einen Termin für die Zahreinigung habe versuche ich entgegen zu wirken. Nervt mich total, bis vor 3 Monaten wusste ich nicht mal ,daß ich den Mist habe,bzw. daran erkrankt bin. Und habe wie schon geschrieben, mit Ölziehen, Zahnzwischenraumbürsten, Chlorhexamed Gel und Xylit den Kampf aufgenommen.

Mit freundlichen Grüßen Thomas

Ja, ich klammere mich jetzt auch an anderen Strohhalmen als einfach nur am Zahnarzt^^
Dachte auch erst, dass die Inhaltsstoffe beim Angocin wohl direkt enthalten sind und dann im Mundraum wirken, wenn man sie zerkaut (Angocin wird ja eigentlich für etwas anderes eingesetzt und die positive Wirkung gegen Parodontose ist noch nicht so lange bekannt). Bis ich halt gelesen habe, dass die Wirkstoffe erst durch das bestimmte Enzym im Verdauungstrakt freigesetzt werden. Da war ich schon etwas erleichtert, weil ich das Zeug echt widerlich finde^^
Ölziehen habe ich auch noch nicht gehört.
Ich probier's erst mal mit Angocin und abends noch Chlorhexamed. Wenn es besser wird, kann ich das dann langsam absetzen und verstärkt mit Xylit und Ölziehen weiter machen (in der Hoffnung, dass das dafür sorgt, dass ich nicht wieder Probleme bekomme). So erstmal mein Plan. Xylit und Ölziehen sehe ich persönlich eher als vorbeugende Maßnahme, Angocin und Chlorhexamed eher zur Bekämpfung von akuten Problemen.
Na da toi, toi, toi. Hoffentlich bekommen wir den Mist in den Griff.

Beste Grüße,
Stefan

Hallo Stefan, also ich kann das Angocin nicht mehr oder erstmal nicht mehr nehmen. Wie schon geschrieben nach 4 Tagen der Einnahme war mir einfach nur noch schlecht. Die Bauchschmerzen haben jetzt nach 2 Tagen absetzen zum Glück aufgehört aber gestern sowieso heute noch Durchfall vom feinsten. Und wenn ich jetzt etwas rieche was nur leicht wie das Angocin riecht, wird mir gleich schlecht. Keine Ahnung warum das so ist. Hatte echt große Hoffnung das es mir bei meinen Zähnen hilft. Aber die Nebenwirkungen sind einfach zu krass.

Mit freundlichen Grüßen Thomas

Das ist echt schade. Zumal du das Gefühl hattest, dass es sich bessert.
Wie viele davon hast du denn genommen? Im Beipackzettel steht, dass man bei derartigen Nebenwirkungen einfach die Dosierung verringern soll.
Nachdem ich anfangs 3 x 1 Tablette genommen habe (weil ich nicht genau genug gelesen habe), ist das heute nun der dritte Tag, an dem ich die empfohlene Menge von 3 x 4 Tabletten nehme. Zum Glück keine Nebenwirkungen. Mein "Problemzahn" ist auch schon wieder etwas fester geworden und die Schmerzen am Zahnfleisch bei dem Zahn (da sitzt die Entzündung tief drin, ich merke die Schmerzen eher als Druckschmerzen, wenn ich mit dem Finger über das Zahnfleisch gehe) sind schon weniger geworden. Scheint tatsächlich zu helfen. Mal sehen, ob es noch besser wird.

Viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,freut mich das du damit Erfolge erzielst👍. Wie lange hast du denn deine Probleme schon,bzw. wie lange weißt du davon?

Ich habe 3×4 genommen, die ersten Tage war ja auch alles schick, außer etwas außergewöhnlichen Darmgeräuschen..Bis es dann wie schon geschrieben, mit Bauchschmerzen und dann mit Durchfall los ging. Es ist zum Mäuse melken 🙈

Vielleicht versuche ich es noch mal wenn meine Beschwerden vorbei sind.. nur halt mit weniger Tabletten.Mein Schlimmer Weisheitszahn hat sich auch gebessert. Aber ob es an dem Angocin liegt/lag weiß ich nicht 100% da ich ja wie schon geschrieben, mehrfach am Tag mit verschiedenen Ölen ziehe, mindestens 3 Mal am Tag mit Zahnzwischenraumbürsten inklusive Chlorhexamed Gel hantiere und dann nach dem Essen noch mit Xylit spüle. Wäre halt klasse wenn so ein Zahnarzt ehrlich wäre und einem Alternativen gibt. Aber nee da heißt es nur PZR und danach Parodontitis Behandlung. Gut als Tipp hat er mir die Zwischenraumbürsten empfohlen aber das war es dann auch.

Hoffe man kann sich hier weiter  austauschen.  Steht man nicht so alleine im Regen.

 

Mit freundlichen Grüßen Thomas

Hallo Thomas,
du hattest ja geschrieben, dass du sie gekaut und teilweise ausgespuckt und teilweise danach hintergeschluckt hast.
Dass dir jetzt vom Geschmack übel wird, ist verständlich. Da durch das Kauen (und dem Geschmack) dein Körper genau weiß, wo es herkommt. Vielleicht sind die Magenprobleme aber auch erst durch das Zerkauen gekommen. Eine Tablette zersetzt sich im Magen recht langsam, wenn man sie aber vorher zerkaut, hat der Magen auf einen Schlag sehr viel zu tun. Vielleicht war nur das das Problem. Aber kannst dich ja langsam rantasten.

Das erste Mal richtig Probleme hatte ich, glaube ich, 2014 rum. Da hatte ich den Zahnarzt gewechselt, weil der nichts dagegen unternommen hat. Und die neue Zahnärztin ist fast aus allen Wolken gefallen deswegen. Die konnte das nicht glauben, dass der da nicht eingegriffen hat. Da war es schon so schlimm, dass sie überlegt hatte, mir ein paar Zähne zu ziehen, aber meinte dann: "Nein, Sie sind noch zu jung. Wir versuchen, die zu retten!". Dementsprechend habe ich dann eine PZR bekommen, ausgeführt von einer ganz jungen Zahnärztin in der Praxis. Die war super. Total vorsichtig, freundlich und sympathisch. Und da ich die Zahnarzthelferin zufällig auch noch persönlich kannte, war das sogar ganz witzig. Die hat mein Gebiss quasi mal richtig renoviert. Alte Amalgam-Plomben raus, neue Keramikfüllung rein, neuere Karies entfernt, danach PZR gemacht, ... Nach der PZR habe ich noch Antibiotikum bekommen und dann wurde alles deutlich besser. Hatte mehrere Jahre überhaupt keine Probleme mehr. Leider ist die junger Zahnärztin weggezogen. Die ältere meinte dann irgendwann, dass hier und da wieder was gemacht und erneuert werden müsste, weil die jüngere irgendwas nicht ganz richtig gemacht hat. Keine Ahnung, was. Probleme hatte ich ja nie. Erst, als dann wieder rumgewerkelt wurde, fingen die Probleme langsam wieder an. Vielleicht Zufall, wahrscheinlich aber nicht. Ist dann so schlimm geworden, dass vor einem viertel Jahr wieder eine PZR gemacht wurde. Die ging verglichen zum vorherigen Mal ruckzuck. Was nicht unbedingt gut ist, finde ich. Weil es dann vielleicht einfach ungründlich gemacht wurde. Und dieses mal hatte ich keine Antibiotika bekommen, sonder nur Chlorhexamed nach der Behandlung. Damit ist auch alles gut geworden, aber schon ein viertel Jahr Später habe ich halt wieder richtig Probleme. Dementsprechend war das wohl ein großer Fehler, die PZR nicht wieder anschließend mit Antibiotika zu ergänzen. So konnten sich die Bakterien, die tief in der Zahnfleischtasche saßen, wieder munter vermehren (nehme ich mal an).
Dementsprechend habe ich mal recherchiert und bin auf diesen Thread gestoßen.
Ich versuche, nicht zu viele Sachen gleichzeitig zu machen. Weil ich auch herausfinden möchte, wie etwas wirkt. Deswegen habe ich mich neben dem normalen Zähne putzen erstmal für Chlorhexamed (abends) und Angocin entschieden. Weil ich glaube, dass die beiden Sachen am ehesten gegen akute Probleme helfen und die anderen Sachen eher vorbeugend helfen. Xylit, Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide nutze ich ziemlich unregelmäßig.
Ich habe auch absolut kein Risikofaktor, was Parodontose anbelangt. Ist dann wohl einfach nur genetische Veranlagung. Mir wurde immer eine gute Mundhygiene bescheinigt (wenn auch sicherlich nicht perfekt).

Ich hatte schon ein paar Tage Chlorhexamed genommen, was aber vor allem die tief sitzende Entzündung an dem einen Zahn nicht verbessert hat. Erst mit dem Angocin hat sich das verbessert bei mir. Ich merke es aber immer noch. Sind ja aber auch erst drei Tage mit dem Angocin. Hätte gedacht, das wird wahrscheinlich deutlich länger dauern, bis man Verbesserungen merkt. In der Hinsicht erstmal nicht schlecht. Mal sehen, wie es in ein, zwei Wochen aussieht.

Finde es auch gut, dass es noch jemanden zum Austauschen gibt. Auch, wenn ich gern noch ein paar detailliertere Erfahrungsberichte von anderen gelesen hätte.

Beste Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,

Das klingt nicht gerade toll. Vorallem da so wie du schreibst du mehrmals ne PZR bekommen hast aber wohl keine Parodontitis Behandlung wo die Taschen gereinigt werden. Das wundert mich,da es ja na Parodontitis klingt..Hat die Helferin die Amalgam Füllungen ersetzt? Muss das nicht der Zahnarzt machen? Frag nur,weil hab auch noch alles alte Füllungen.

Das hat mein Zahnarzt mit mir vor ,nach der PZR..Taschen messen und dann Parodontitis Behandlung und ja ich hab die Hose voll. Ist ja das erste mal für mich also beides...

hab halt mal mit 18 ca. Könnte auch 17 gewesen sein.. üble Erfahrungen bei einer Wurzelbehandlung gehabt. Richtig übel, die Zahnärztin damals war der/das Grauen. Ich hatte beim Bohren schon Schmerzen, musste mit Nadel im Wurzelkanal zum Röntgen und hab mir dann auf die Nadel gebissen und geschrien wie die Sau. Nach dem Ende dieser "Behandlung" hatte ich blaue Oberschenkel, da ich da vor Schmerzen reingedrückt hatte..

Da wollte ich nie wieder hin...

Und als der Zahn nach ner Weile wieder Schmerzen bereitete wechselte ich den Arzt ,natürlich vorher guten Gewissens Zähne geputzt und ab zum neuen Arzt. Der nach Kurzem Blick in meinem Mund meinte..Zähne geputzt ?

Und ich so ja..hab ich.. und er so nein..das glaube er nicht.. er hatte ein Stück Frühstücksbrot gefunden ,zwischen zwei Zähnen und macht mich darauf dumm, lässt mich vor den Schwestern Zähne putzen, richtig erniedrigt hab ich mich gefühlt..naja nach dem hat er meinen Zahn dann geöffnet, gereinigt und verfüllt und was soll ich sagen,ein halbes Jahr später bricht mir der Zahn auseinander. Und zu meiner Schande war ich dann erst 10.2021 wieder hier im Ort bei einem Zahnarzt, da ich merkte zwei Weisheitszähne sind locker.. ergo..Parodontitis, kein Karies an den Zähnen "nur" Zahnstein ,da wo man schlecht putzt. So und nun sind schon links zwei Weisheitszähne raus. Und der Abgebroche 6er unten ist auch endlich rechts. Nun macht sich rechts unten ja der  8er ,der Weisheitszahn bemerkbar, mal besser und mal wieder schlechter. Und nun hab ich jeden Tag die Zähne im Kopf.. weil muss der Weisheitszahn rechts noch weg.. Steht dann dort nur noch der 7er allein als Backenzah. Ja das ist meine Geschichte und ja ich bin schuldig ich weiß aber ich hatte seit damals einfach Panik vorm Zahnarzt und dazu kam irgendwie noch die Pein so lange nicht gewesen zu sein.

So und nun ..nach deiner Erklärung mit dem Angocin ,zwecks einfach Schlucken..und da mir seit heute morgen nicht mehr übel ist.. werde ich das morgen früh nach dem Essen nochmal Starten..mal mit 3×2 beginnen 🙈 Der Zähne zu liebe. Ich beiße mich halt in den Arsch für meine Angst der letzten vielen Jahre..würde /könnte jetzt wohl anders da stehen..naja..Augen zu und Durch.

Und ja ist schade das hier nix weiter los ist,mehrere Betroffene währen nicht schlecht..wobei hier ja schon viel Steht zwecks versuch und Tipps.

Auf jeden Fall rate ich dir oder geb dir den Tipp,zumindest mache ich es so ,morgens und Abends nach dem Putzen das Chlorhexamed Gel auf die  Interdentalbürste und ab damit in die Zahnzwischenräume. Hab das schon mehrfach gelesen,in Parodontitis Themen.

Ein weiterer Strohhalm..

Mit freundlichen Grüßen Thomas und einen schönen Start ins 4. Adventswochenende

Frohes Neues und vor allem gute Besserung bei der Parodontitis, Thomas!

Mein Fehler: Ich dachte, PZR war die Abkürzung für die Parodontose-Behandlung, ist ja aber nur die Abkürzung für die Professionelle Zahnreinigung... Also alles nochmal lesen und PZR mit Parodontose-Behandlung ersetzen^^
Die Amalgam-Füllungen hat die junge Ärztin ersetzt, nicht die Helferin.
Wie gesagt, bei der diesmaligen Parodontose-Behandlung gab es diesmal einfach kein Antibiotikum. Damals wurde vorher auch noch ein Test zur Bestimmung der Bakterien-Variante gemacht, um das passende Antibiotikum einzusetzen. Das werde ich beim nächsten Termin mal ansprechen. Würde ich auch jedem empfehlen, das von seinem Zahnarzt zu verlangen. Die Taschenreinigung wird halt nie alles entfernen. Kann natürlich sein, dass die Krankenkasse den Test nicht unbedingt übernimmt, keine Ahnung...

In letzter Zeit habe ich jetzt keine Besserung mehr gemerkt. Neben normalem Zähneputzen habe ich halt noch das Angocin (täglich 3 x 4 Tabletten) eingenommen und mit Chlorhexamed den Mund gespült.

Ich habe mir jetzt aber nochmal Gedanken über den Satz hier gemacht:
"In den Pflanzen liegen diese Senföle laut Goos K.H., Albrecht U., Schneider B. (2006) als Glucosinolate in Form von inaktiven Vorstufen vor und werden nach Einnahme im Gastrointestinaltrakt (Anm.: Verdauungstrakt) durch das Enzym Myrosinase gespalten (vgl. Abbildung 2), wodurch die aktiven und flüchtigen Senföle freigesetzt werden."
Nun hab ich Myrosinase mal gegoogelt und das ist ein pflanzliches Enzym. Das hat also eigentlich nichts mit dem Verdauungstrakt zu tun. Die Senföle werden durch das Enzym freigesetzt, wenn die Pflanze verletzt wird. Also wenn man z.B. Meerrettich zerreibt oder zerkaut. Dadurch kommt dann der scharfe Geschmack zustande. Das Angocin soll laut Verpackung u.a. bei Entzündung der Bronchien helfen, also sollten die Wirkstoffe auch nach dem Schlucken durch das Blut an alles Stellen des Körpers gelangen. Vielleicht ist es aber doch besser, die zu zerkauen, weil die Senföle ja doch schon im Mund freigesetzt werden und dort dann die Konzentration höher wäre.
Also werde ich mir jetzt täglich immer 3 x eine der vier Tabletten zwischen Wange und meinem schlimmen Zahn schieben. Dort kann sie sich ein bisschen auflösen, ohne dass der eklige Geschmack auf die Zunge kommt. Das ist eh die braune Hülle der Tablette, die so eklig ist. Wenn die weg ist, bleibt eine grüne Füllung übrigt. Wahrscheinlich dann die Kapuzinerkresse. Man merkt dann auch ohne Kauen den leicht scharfen Geschmack der Senföle, also sind die schon vorhanden. Den Rest zerkaue ich dann mit dem schlimmen Zahn. Das wird dann zu einer Pampe, die sich ganz gut zwischen die Zähne setzt.
Das werde ich jetzt mal zwei Wochen lang so machen und mal schauen, was dabei rumkommt. Laut der Doktorarbeit gibt es ja auch eine Bakterienart, die von den Senfölen nicht beeinflusst wird. Vielleicht hat es ein paar abgetötet (wodurch es zu einer leichten Verbesserung gekommen ist) und nun ist noch genau die übrig... Wer weiß.

Das Chlorhexamed Gel habe ich auch zu Hause, werde es aber vorerst noch nicht einsetzen. Das würde ja wahrscheinlich auch das Angocin verdrängen.

Beste Grüße,
Stefan