Schmelz-Matrix-Proteine

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Schmelz-Matrix-Proteine (Emdogain®) adjuvant zur Rezessionsdeckung

Schmelz-Matrix-Proteine  (Emdogain®) fördern die Neubildung von  Wurzelzement und das Einwachsen von Desmodontalfasern. Zudem konnte eine allgemeine Förderung von Wundheilungsprozessen beobachtet werden. Mit diesen Voraussetzungen ist ihr Einsatz auch für die Deckung von Rezessionen besonders vielversprechend.

Bei Rezessionen nur in Kombination mit Verschiebelappen erfolgreich

Schmelz-Matrix-Proteine  können kein Hochwachsen des Zahnfleisches bewirken. Sie unterstützen aber die Anheftung des Zahnfleischs und stabilisieren das Ergebnis mit echter Geweberegeneration des Zahnhalteapparates.

Voraussetzung ist eine Reposition des Zahnfleisches über den freiliegenden Zahnhals durch einen Verschiebelappen. Die Technik ist daher analog: zunächst wird der Lappen gebildet, zusätzlich wird die freiliegende Wurzeloberfläche mit EDTA-Gel vorbehandelt und das Schmelz-Matrix-Protein aufgetragen. Der Lappen wird dann so positioniert, dass er die gesamte Rezession und das Emdogain® abdeckt. Der Lappen wird stabil mit Nähten fixiert, damit er während der Wundheilung an Ort und Stelle bleibt.

Vorteile von Schmelz-Matrix-Proteinen bei Rezessionen:

  • echte Regeneration möglich
  • nur ein Operationsbereich (da auf ein Bindegewebstransplantat verzichtet werden kann)
  • relativ einfache Technik
  • ästhetische Ergebnisse sehr gut
  • die Schmelz-Matrix-Proteine beschleunigen die Wundheilung
  • stabilere Ergebnisse als Verschiebelappen ohne Schmelz-Matrix-Proteine

Nachteile:

  • zusätzliche Kosten für das Material (Emdogain®)
Fazit:

Sinnvolle, wenn auch kostenintensive Optimierung der Verschiebelappentechnik zur Deckung von Zahnfleischrückgang, die die Regeneration aller parodontalen Gewebe ermöglicht.

Literatur:
B. Greven, B. Heinz, Plastisch-ästhetische Parodontalchirurgie: Deckung gingivaler Rezessionen, Zahnmedizin Up2date 4(3):259-279, Theime-Verlag, 2010
Jepsen, B. Heinz, H. Wachtel, Gemeinsame Stellungnahme der DGP/DGZMK zum Thema: Regenerative Therapie mit einem Schmelzmatrixprotein, 2000
R. Bürgers, M. Gosau, T. Gerlach, Regenerative Parodontalchirurgie, ZMK Parodontologie,2011