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Die Fragen in unserem Parodontose-Selbsttest sind so gewählt, dass Sie sie entweder direkt oder mit Hilfe eines Spiegels leicht beantworten können. So können Sie sich schnell über Ihr persönliches Parodontitis-Risiko informieren. Zur 1. Frage.

Parodontologen: Allgemein-Zahnarzt, Spezialist, Master oder Fachzahnarzt für Parodontologie?

Parodontologe: Fachzahnarzt, Master of Science oder Spezialist?
Nicht jeder Zahnarzt behandelt eine
Parodontose gerne und gut

Jeder Zahnarzt wird in seinem Studium im Fachbereich Parodontologie ausgebildet und ist somit in der Lage, eine Parodontitis zu erkennen und leichte bis mittelschwere Parodontalerkrankungen zu behandeln.

Allerdings ist der Fachbereich und die Erkrankung durchaus komplex, so dass schwerere Fälle nicht von jedem Zahnarzt gelöst werden können. Auch halten sich viele Zahnärzte von der oftmals aufwendigen, für den Patienten unangenehmen und nicht unbedingt gut honorierten Parodontitisbehandlung fern.

Wenn Ihr Zahnarzt noch nie Ihre Zahnfleischtaschen gemessen hat und/oder noch nie ein Röntgenbild Ihres Kiefers gemacht hat, ist er sicherlich nicht der richtige Ansprechpartner.

Spezialisierung: von Tätigkeitsschwerpunkt bis Fachzahnarzt

Es gibt viele weitergebildete Zahnärzte, die sich auf das Fach Parodontologie  spezialisiert haben und auch für die Behandlung der komplizierten Fälle zur Verfügung stehen. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Spezialisierungsgrade in diesem Bereich:

Fachzahnarzt für Parodontologie

  • Vergleichbar mit einem Facharzt in der Allgemeinmedizin
  • Die Fachzahnausbildung geht über 3 Jahre und umfasst eine intensive praktische und theoretische Ausbildung
  • z.Z. nur möglich im Bereich Westfalen-Lippe; die anderen Zahnärztekammern haben diese Weiterbildung bisher noch nicht akzeptiert und aufgenommen

DGParo-Spezialist für Parodontologie®

  • von der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie ins Leben gerufen
  • ähnliche Ausbildung wie beim Fachzahnarzt für Parodontologie
  • Ausbildung erfolgt über 2 Jahre in Vollzeit
  • klare Abgrenzung zum “Spezialsten” ausserhalb der DGParo (s.u.)

Master of Science für Parodontologie

  • Weiterbildung neben dem Beruf
  • über 3 Jahre aufgeteilt in 24 Unterrichtseinheiten an Wochenenden

Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie

  • nicht einheitlich geregelte Vergabe dieses Zertifikats durch die Zahnärztekammer der Länder z.B.:

    • Weiterbildung neben dem Beruf über eine strukturierte Fortbildung über 7-9 Wochenenden
    • theoretische und praktische Fortbildungseinheiten
    • Selbsteinschätzung der Parodontotologie als wichtiger Behandlungsschwerpunkt der Praxis

  • darf auf dem Praxisschild geführt werden

"Spezialist"

  • Der “Spezialist” ist kein geschützter Begriff in der Medizin
  • Keine Fortbildung und kein Kenntnisnachweis notwendig
  • Selbsteinschätzung genügt, auch reine Marketingabsicht ist frei

Woran erkenne ich, dass ich gut betreut werde?

Grundsätzlich müssen Sie nicht sofort den Zahnarzt wechseln, wenn Sie den Verdacht haben, eine Parodontitis zu haben. Denn jeder Zahnarzt muss in der Lage sein, eine solche Erkrankung zu erkennen und ggf. auch zu behandeln oder zu überweisen.

Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass eine Parodontitis erst spät oder gar nicht erkannt wird. Um diese Unsicherheit zu minimieren, sind hier ein paar Anregungen, wie Sie erkennen können, ob Sie bei Ihrem Zahnarzt in Bezug auf Parodontitis in guten Händen sind:

  • Kontrolliert er bei den Routineuntersuchungen die Zahnfleischtaschen mittels einer Sonde mindestens einmal im Jahr, auch wenn noch nie eine Parodontitis vorhanden war?
  • Macht er regelmäßig Röntgenaufnahmen, um einen Knochenabbau erkennen zu können?
  • Legt er Wert auf Erwachsenenprophylaxe mit professioneller Zahnreinigung?
  • Wenn es Anzeichen für eine Parodontitis gibt, berät und  informiert er Sie gut und ausreichend  über die Erkrankung?
  • Hat er ein Konzept bei der Behandlung der Parodontitis?
  • Wie viele Fälle behandelt er im Jahr? Auch schwierige Fälle?

Zahnarzt ist Vertrauenssache. Man muss sich als Patient heute aber mündig in die Diagnostik und Therapie einbringen. Wenn Sie Zweifel an der Kompetenz oder Betreuung Ihres Zahnarztes haben, dann nutzen Sie die Möglichkeit, sich eine 2., gegebenenfalls 3. Meinung einzuholen.

Fazit:

Die meisten Zahnärzte sind sicher in der Lage, eine Parodontose zu diagnostizieren und richtig zu behandeln. Schwierige Fälle gehören aber in die Hand eines versierten Behandlers.

Quelle:
Deutsche Gesellschaft f. Parodontologie
Informationen der Landeszahnärztekammern

Bildquelle: Fotolia Francesco8